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Original tantrische Lingam-Massage

Original tantrische Lingam-Massage für Männer

Das Sanskrit-Wort für das männliche sexuelle Organ ist Lingam und wird lose als „Wand des Lichtes“ übersetzt. Seine Bedeutung unterscheidet sich etwas von der Bezeichnung Penis, welcher im Westen oft benutzt wird, und welcher mitunter einen abwertenden Aspekt beinhaltet. In der Tantra-Sexualität dagegen wird der Lingam als heilig angesehen und wird respektvoll als „Wand des Lichts“ geehrt, der kreative Energien und die Lust lenkt.

Der Zweck der Massage besteht darin, einen Raum für den Empfänger zu schaffen, in dem ihm das Vergnügen einer ausgedehnten Lingam-Massage erwartet. Sein/e Partner/in, der Gegende/die Gebende, erfährt die Freude des Empfängers, wenn die weichere, sanfte Seite des Mannes angesprochen wird. Die Lingam-Massage kann als eine Form des Safer Sexes (bei dem auch Latexhandschuhe benutzt werden können) und als ein ausgezeichneter Prozess, bei dem Vertrauen und Intimität hergestellt wird, betrachtet werden. Sie wird oft benutzt um den Mann von seiner negativen Konditionierung und seinen Traumatas (seelischen Verletzungen) zu heilen.

Orgasmus ist nicht das Ziel der Lingam Massage, obgleich es häufig eine angenehme und willkommene Nebenwirkung ist. Das Ziel ist, den Lingam, einschließlich der Testikel (Hoden), des Perineum (Damm zwischen den Geschlechtsteilen und dem After) und des Sacred Punktes (sacret=heilig) zu massieren. Der Sacred Punkt ist gleichzusetzen mit der Prostatadrüse, dem Äquivalent zum weiblichen G-Punkt. Der Sacred Punkt besteht aus weichem Gewebe, ähnlich dem Penis. Dieses erlaubt dem Mann, einer Form von Vergnügen zu erfahren, das er wahrscheinlich in dieser Intensität nicht gewohnt ist. Vor dieser Perspektive entspannen sich Empfänger und Geber in der Massage.
Männer sollten lernen, sich zu entspannen und zu empfangen. Die traditionelle Konditionierung sieht den Mann eher als den zielorientierten Handelnden. Die Lingam Massage erlaubt dem Mann seine sanftere, empfänglichere Seite und Erfahrungen aus einer nicht traditionellen Perspektive zu erfahren.

Vorbereitung

Nehmen Sie ein entspannendes Bad oder duschen Sie. Nehmen Sie sich etwas Zeit und atmen Sie tief. Die bewußte, entspannte Atmung lässt sie geistig zur Ruhe kommen und belebt dafür umso mehr die Gefühle. Entspannen Sie auch Ihren Bauch und lösen Sie sich von der Spannung, die dort normalerweise vorhanden ist. Vor dem Beginn der
Massage gehen Sie zum Badezimmer. Die besten Resultate treten auf, wenn die Därme und die Blase leer sind.

Lassen Sie ihre Sorgen fallen, umarmen und halten Sie ihre Partnerin, halten Sie Blickkontakt, schauen Sie ihr lange und liebevoll in die Augen, damit beide das Gefühl von Entspannung und Vertrauen erfahren können.

Ablauf

Hat der Empfänger sich hingelegt und ein Kissen unter seinen Kopf gelegt, so kann er zu seiner Partnerin aufschauen. Legen Sie ein weiteres Kissen, welches mit einem Tuch bedeckt ist, unter seine Hüften. Seine Beine sollen mit den leicht angewinckelten Knien auseinander liegen, Kissen oder Polster unter den Knien können dabei helfen, und seinen Genitalien sollen für die Massage unbedeckt sein.

Die Partnerin sitzt mit gekreuzten Beinen zwischen den Beinen des Empfängers. Bevor Sie den Körper berührt, fangen Sie mit tiefer, entspannter Atmung an. Dann massiert Sie leicht die Beine, den Bauch, die Schenkel, den Brustkorb, etc., damit der Empfänger sich entspannt. Ab und zu erinnert sie den Empfänger daran, tief zu atmen, damit dieser sich noch weiter fallen lassen kann.

Gießen Sie etwas hochwertigen Öl (oder ein anderes wasserbasiertes Gleitmittel, wenn Latexhandschuhe verwendet werden), auf den Schaft des Lingams und die Hoden. Beginnen Sie, die Hoden leicht zu massieren und seien Sie dabei vorsichtig, damit der Gast dabei keine Schmerzen erleidet, da der Hoden sehr empfindlich ist. Massieren Sie dabei auch sanft den Hodensack und den Bereich um das Schambein. Massieren Sie nun das Perineum, den Bereich zwischen den Genitalien und dem After. Lassen Sie sich dabei Zeit, denn Sie geben einem häufig vernachlässigten Bereich des Körpers eine Massage.

Anmerkung – Mischen Sie auf Öl basierende Gleitmittel nicht mit Latex.

Massieren Sie nun den Schaft des Lingams mit veränderlichem Druck und unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Zuerst drücken Sie ihn leicht an der Unterseite mit Ihrer rechten Hand zusammen, gleiten Sie an ihm hoch und dann wieder runter (so wie bei einer Selbstbefriedigung). Danach können Sie es abwechselnd auch mit der linken Hand machen. Nehmen sie sich Zeit, rechts, links, rechts, links, usw.. Dann ändern Sie die Massage, indem Sie den Lingam leicht am Kopf drücken und dann abwechselnd mit der rechten und der linken Hand nach UNTEN gleiten.
Massieren Sie den Kopf des Lingam, als ob Sie ein Apfelsinenentsafter benutzen. Massieren Sie alles rund herum um den Kopf und den Penisschaft. In Tantra gibt es viele Nervenenden (Akupunkturpunkte) auf dem Lingam, die anderen Körperteilen entsprechen. Es wird gesagt, dass durch eine gute Lingam-Massage viele Wehwehchen geheilt werden.

ANMERKUNG: Das Lingam ist möglicherweise erregiert oder nicht, während Sie diese Technik durchführen. Sorgen Sie sich nicht darum, wenn er nicht erregiert. Sie werden vermutlich feststellen, daß er einmal erregiert, dann wieder nicht, dann wird er wieder fester, dann wieder weicher usw. Dies ist eine in hohem Grade wünschenswerte Tantraerfahrung, wie das Reiten auf einer Welle, die sich abwechselnd auf- und abwärts bewegt. Härte und Weichheit sind die zwei Enden des Vergnügens-Spektrums.

Wenn es scheint, daß der Empfänger zum Orgasmus kommt, halten Sie ein, damit der Lingam wieder erweicht, bevor Sie die Massage wieder aufnehmen. Tun Sie dies mehrmals. Gehen Sie bis kurz vor dem Orgasmus, und hören dann wieder mit der Massage auf. Erinnern Sie sich daran, dass das Ziel nicht in erster Linie der Orgasmus ist. So können Männer auch die Kunst erlernen, den Orgasmus zurückzuhalten, indem sie nahe an ihn heran kommen und sich dann wieder zurückziehen. Tiefes Ein- und Ausatmen ist der Schlüssel dazu und wird den Wunsch, einen Orgasmus zu bekommen, wieder abklingen lassen. Diese Beherrschung wird Ihnen erlauben, so lange zu Lieben, wie Sie es wünschen und einen Multi-Orgasmus zu bekommen, ohne einen Tropfen Samen zu verlieren. Orgasmus und Ejakulation (das Ausstossen des Samens) sind zwei unterschiedliche Erfahrungen, die Sie lernen können, zu trennen. Das Resultat ist ein sehr erweitertes Sexualleben.

Finden und massieren Sie den heiligen Punkt des Mannes, den Sacred Punkt. Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu tun. Einmal ist der Punkt in der Mitte zwischen den Hoden und dem Po zu finden. Dort gibt es eine kleine Vertiefung von der Größe einer Erbse oder möglicherweise etwas größer. Drücken Sie vorsichtig darauf. Er wird den Druck tief im Innern spüren. Es kann zuerst sogar etwas schmerzhaft sein. Wird dieser Bereich allerdings massiert und entspannt sich, so ist er in der Lage, den Orgasmus zu verlängern und die Kontrolle über die Ejakulation zu meistern. Sie können seinen Lingam mit Ihrer rechten Hand massieren und seinen Sacred Punkt mit Ihrer linken Hand. Drücken Sie auf diesen Punkt, wenn die Ejakulation sich nähert. Der Sacred Punkt wird im Taoismus der Million Dollarpunkt genannt.

Die andere Weise, den Sacred Punkt zu finden ist der Weg durch das Anus. Viele Männer, besonders heterosexuelle Männer, empfinden es zuerst allerdings aufgrund ihrer sexuellen Konditionierung als unangenehm. Seien Sie also sorgsam und benutzen ein Öl. Man sollte langsam und sehr sanft vorgehen. Überprüfen Sie, daß er tief atmet, während Sie mit einem Finger ihrer linken Hand ungefähr zweieinhalb Zentimeter in den Anus gleiten. Krümmen Sie den Finger in die „Herkommen“-Geste. Dann werden Sie die Prostatadrüse fühlen können. Verändern Sie den Druck und die Geschwindigkeit der Massage. Er mag sich eine Lingam-Massage wünschen, während Sie gleichzeitig den Sacred Punkt massieren. Ist der Orgasmus erreicht, dann hören Sie auf, seinen Lingam zu massieren und erhöhen Sie den Druck auf dem Sacred Punkt.

Manchmal empfindet der Mann starke Gefühle während des Zugriffs auf den Sacred Punkt. Er kann schreien und sich an einen traumatischen Fall aus seiner Vergangenheit erinnern. Sie, die Geberin/der Geber, sind an einem Ort des Vertrauens und des Intimität. Erlauben Sie ihm, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, seien Sie liebevoll, aber versuchen Sie nicht ihn zu trösten oder zu heilen, bleiben Sie distanziert. Lassen Sie ihn einfach fühlen, was auch immer er benötigt. Regen Sie ihn an, zu schreien, zu ächzen, zu schluchzen, wenn es angebracht ist. Seien Sie der/die beste Freund/in und Heiler/in, die er in diesem Moment haben könnte.

Ende der Massage

Hat er sich für eine Ejakulation entschieden, regen Sie ihn an, tief während des Orgasmus‘ zu atmen. Es wird ihn um seinen Verstand bringen, besonders wenn er mindestens SECHS Mal nahe an den Orgasmuspunkt herangekommen ist, ihn dann wieder hat abklingen lassen, um ihn dann doch zu geniessen. Hält man den Orgasmus sechs mal auf, so lädt das die sexuelle Batterie mit enormer Energie auf. Es ist dann seine Wahl, ob diese wertvolle Energie, für die der Körper sehr lange braucht, um sie aufzubauen, mit dem Ejakulat aus dem Körper wieder ausscheidet und sie damit unwiderruflich verlorengeht, was normalerweise der Fall ist, oder ob er sie nach innen lenkt und damit diese wichtige Lebensenergie, die uns Lebensfreude, Vitalität, Ausgeglichenheit, mentale Stärke, Angstfreiheit, Gesundheit, etc. schenkt, nicht verloren geht. Männer, welche die Ejakulation beherrschen, besitzen die Fähigkeit, diese Energie in andere Bereiche ihres Seins zu kanalisieren.

Ist sein Orgasmus abgeklungen, so nehmen Sie sachte die Hände von ihm, erlauben ihm sich auszuruhen. Sie können sich an ihn kuscheln, ihn liebkosen oder den Raum verlassen, damit er es geniessen kann, in einen meditativen Zustand zu gleiten. Erlauben Sie ihm, seine Männlichkeit und seine kindliche Unschuld noch einmal zu erleben.

Tantrische Lingam-Massage

  1. schattenzwerg
    Februar 8, 2010 um 14:29

    sehr direkt dieser artikel und ich bin jetzt mal voll mutig, hier etwas dazu zu schreiben :P

    „Männer, welche die Ejakulation beherrschen, besitzen die Fähigkeit, diese Energie in andere Bereiche ihres Seins zu kanalisieren.“ … daher haben manche männer so milchige augen, jetzt wird mir alles klar :D

    • Februar 8, 2010 um 17:20

      Was für eine herrliche Analyse mit den Augen. *lol*

      Jetzt wird mir auch klar, warum ich so oft eine triefende Nase habe, von wegen Erkältung. Die Energie hat sich in diesen Bereich meines Seins kanalisiert. ;)

  2. September 14, 2011 um 00:00

    Als ich vor langer Zeit meine erste Lingam-Massage bekommen habe, war ich erst etwas skeptisch. Dann war es aber richtig toll und seitdem gönne ich mir diesen Luxus regelmäßig.

  3. Dezember 3, 2011 um 20:16

    Wirklich sehr interessant der Artikel.

    • Dezember 3, 2011 um 20:45

      Nicht nur der Artikel. Erleben ist viel interessanter als Lesen.

  4. Februar 16, 2012 um 14:55

    Öhm, ja, da weiss ich jetzt offen gesagt gar nicht was ich dazu schreiben soll….Ausser, kannst du nicht Mal eine so detallierte Anweisung veröffentlichen In der dann genau erklärt wird wie man Frauen um den Verstand bringt? Ich glaube das wäre für viele Männer lesenswert und für viele Frauen dann im Anschluss eine echte Bereicherung ;-)

    • Februar 16, 2012 um 21:05

      Hallo Zicklein, klar könnte ich das machen. Aber das benötigt doch etwas mehr Zeit, die ich im Moment nicht habe. Das Internet ist voll von Beschreibungen über die „Tantra-Massage“ für die Frau. Aber eine richtig schöne Anweisung habe ich auf Anhieb auch nicht gefunden. Solltest du vielleicht mal die Zeit haben, um deine Augen von deinem Liebsten nur für einen kurzen Moment abzuwenden, dann suche du doch bitte danach. Und gib mir Bescheid, wenn du fündig geworden bist. ^^

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